Aitch de la Montagne unique
8. Juli 2008 bis 16. Januar 2009
Liebe Aitch
Mit viel Freude haben wir Dich ende August 2008 zusammen mit Deinem Bruder Ajax bei Deinem Züchter in Österreich geholt. Wir wählten bewusst die gleiche Linie von Päddy.
Claudia träumte von einer gemeinsamen Zukunft mit Dir. Sie sah Dich zusammen mit Rana in gemeinsamer Vertrautheit viele schöne Spaziergänge miteinander machen. Sie träumte von einer grossen Zusammengehörigkeit und Freundschaft, von vielen schönen Erlebnissen und auch wie sie Dich im Hundesport aufbaut und schlussendlich mit Dir Prüfungen bestreiten kann.
Schon sehr bald mussten wir jedoch sehen, dass Du uns viele Fragen und Probleme aufwirfst. Von Anfang an konntest Du nicht schlafen. Du fandest keine Ruhe und wenn Du mal am Schlafen warst, nur für ganz kurze Zeit. Nach einer 3 -tägigen Eingewöhnungszeit wollte Dir Claudia die grosse Welt zeigen. Leider wolltest Du dies gar nicht. Nur nicht von zu Hause fort und wenn, dann möglichst schnell wieder nach Hause. Schon bald hast Du uns gezeigt, dass Deine Angst vor fremden Menschen und Hunden extrem gross ist. Mit lautem, nach Hilfe schreiendem Gebell hast Du Dich zu wehren versucht. Grosse Abstände bringen nichts. Auch auf grosse Distanz zeigst Du grosse Angst. In der Welpenspielgruppe willst Du zuerst nichts wissen von diesen Menschen und Hunden. Nach einigen Spielstunden findest Du jedoch vertrauen auf dem Dir bekannten Platz und spielst mit.
Deine Unruhe entwickelt sich weiter. Mit grosser Nervosität versuchst Du Dein Leben zu meistern. Dein Magen erträgt die ganze Belastung nicht mehr. Du reagierst immer mehr mit Durchfall. Wir versuchen verschiedene Futter aus. Nichts hilft. Mit der Zeit kannst Du nicht mal mehr in Ruhe essen. Wir holen uns immer wieder Hilfe bei Experten. Niemand kann uns wirklich helfen.
Im Dezember finden wir heraus, dass Du die elektrischen Strahlungen Deines Mikrochips nicht erträgst. Du bekommst Hilfe und siehe da, plötzlich kannst Du schlafen. Du schläfst über viele Stunden Tag und Nacht. Wirst dadurch auch viel ruhiger. Der Alltag ist plötzlich nicht mehr schlimm und wir schöpfen Hoffnung.
Leider hält diese Besserung nur gut zwei Wochen an. Dein ganzes Verhalten wird wieder sehr hektisch und sehr nervös. Schlafen kannst Du weiterhin gut. Jedoch kehrt die Angst unvermindert eher fast stärker wieder zurück. Wir sind am Verzweifeln und können Dir trotz guter Bindung zu uns nicht helfen. Deine Angst kippt in Aggressionen um und wir müssen uns entscheiden.
Liebe Aitch. Trotz allem, oder vielleicht gerade weil wir mit Dir so viel erlebt haben, lieben wir Dich über alles. Aber Lieben heisst auch mal loslassen. Wir konnten Dir nicht helfen und so hoffen wir, dass Du in Zukunft in Ruhe schlafen kannst und nicht mehr Angst zu haben brauchst.
Wir vermissen Dich!
Ein scheinbar glücklicher zufriedener Hund!
Im Garten des Züchters
Claudia holt Aitch
Sie freut sich auf eine gemeinsame Zukunft
Aitch zusammen mit Rana
Im sicheren Garten
Claudia zusammen mit Aitch und Rana